Gesundheitsgefahr durch die Beifußambrosie
Die Ambrosia ist eine Pflanze mit hochallergenen Pollen. Ursprünglich ist die einjährige Pflanze in Nordamerika heimisch und wurde im 19. Jahrhundert nach Europa importiert, wo sie sich stark ausgebreitet hat. Besonders häufig ist Ambrosia in Österreich, Ungarn, Frankreich, Italien und in der Schweiz zu finden. Auch in Deutschland gibt es eine Zunahme der Funde zu verzeichnen. Derzeit sind große Bestände vor allem in Brandenburg, Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Südhessen und Berlin vorzufinden.
Bedingt durch den Klimawandel breitet sie sich seit wenigen Jahrzehnten auch bei uns aus. Dies muss unbedingt verhindert oder zumindest eingeschränkt werden.
Die Beifußambrosie hat auf Grund ihres enormen allergenen Potentials besondere Bedeutung für die menschliche Gesundheit. Bereits eine sehr geringe Pollenkonzentration pro Kubikmeter Luft reicht aus, um allergische Reaktionen auszulösen. Die Pollen rufen bei dem Betroffenen Symptome wie zum Beispiel Bindehautentzündung oder Fließschnupfen hervor. Besonders hervorzuheben ist, dass viele Ambrosia-Allergiker ein Asthma entwickeln. Im direkten Kontakt mit der Pflanze kann es zu entsprechenden Hautreaktionen kommen. Beschrieben werden auch Kreuzallergien zum Beispiel beim Verzehr von Tomate, Gurke, Basilikum, Kürbis, Banane und Melone. Auch Menschen, die bisher keine allergische Reaktion zeigen, können eine Allergie gegen Beifußambrosie entwickeln. Der Pollen der Beifußambrosie übertrifft in seiner allergenen Wirkung andere Arten um ein Vielfaches. Durch die späte Blütezeit verlängert sich die Pollensaison für Allergiker um bis zu zwei Monate.
Der Freistaat Sachsen hat ein Faltblatt herausgegeben, welches über die Merkmale, das Vorkommen, die Verwechslungsmöglichkeiten und besonders über die von der Pflanze ausgehenden Gesundheitsgefahren informiert. Außerdem wird in dem Faltblatt auf die Möglichkeiten hingewiesen, wie die Pflanze bekämpft bzw. wie die weitere Verbreitung der Pflanze vermieden werden kann.
Weitere Informationen und Hinweise erhalten Sie unter
https://www.gesunde.sachsen.de/beifussambrosie-4029.html
https://www.gesunde.sachsen.de/beifussambrosie-4029.html



